2014, im 70. Jahr der Beendigung des Zweiten Weltkriegs, soll zwischen dem deutschen und dem russischen Soldatenfriedhof von Rossoschka in der Steppe von Wolgograd eine gemeinsame deutsch-russische Kapelle des Friedens und der Versöhnung eingeweiht werden und eine Kopie der Weihnachten 1944 im Kessel von Stalingrad von Kurt Reuber gezeichneten „Madonna von Stalingrad“ beherbergen.

Zur Grundsteinlegung am 07. September 2013 waren mehr als 50 Besucher aus Deutschland angereist, darunter der Bundestagsabgeordnete Erich Georg Fritz und der bayrische Staatsminster a.D. Eberhard Sinner. Gemeinsam mit leitenden Vertretern der Stadt Wolgograd und der Verwaltung vor Ort in Rossoschka, mit ehemaligen russischen Kriegsteilnehmern aus Wolgograd und Gästen aus Moskau nahmen sie teil an einer ökumenischen Friedensandacht und setzten ihre Unterschriften unter eine gemeinsame Friedensbotschaft, die, versiegelt in einer metallenen Schatulle, zusammen mit dem Grundstein in das Fundament der Friedenskapelle eingefügt wird.

 

Grundsteinlegung für die Friedenskapelle auf dem Deutsch-Russischen Soldatenfriedhof Rossoschka bei Wolgograd am 7. September 2013


v.l.n.r.: Msgr. Rainer Brummer (Eichstätt), Propst Stuhlberg (Wolgograd/Sarepta), Msgr. Wolfgang Schilk (Kathol. Militärbischofsamt, Berlin), Vater Joseph (Wolgograd), Dr. Dirk Ackermann (Ev. Militärdekan, Berlin), Elena Trifonova (1240. Schule, Moskau), Dr. Christian Holtz (Denkendorf), Dr. Helmut Domke (Stiftung WÖB)


Vordergrund, v.l.n.r.: Eberhard Sinner (Staatsminister a.D., MdL), Jurij Starowatych (Wolgograd, Oberbürgermeister a.D.), 2 Kriegsteilnehmer aus Wolgograd, Leiter des örtlichen Landkreises Gorodischtschi; Hintergrund: Teilnehmergruppe aus Deutschland

 

Die Initiative für die Errichtung der Friedenskapelle von Rossoschka ist aus einer langjährigen Partnerschaft und Freundschaft hervorgegangen, die unter maßgeblicher Leitung von Dr. Christian Holtz von der bayrischen Gemeinde Denkendorf mit dem zentralen Stadtbezirk in Moskau und der Stadt Wolgograd intensiv gepflegt wird. Wie der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge, so hat auch die Stiftung West-Östliche Begegnungen den Besuch in Wolgograd und Rossoschka zur Grundsteinlegung der Friedenskapelle aktiv unterstützt und gefördert. Dem Vorsitzenden der Stiftung, Herrn Dr. Domke, wurde dabei die Ehre zuteil, zum Abschluss der feierlichen Zeremonie gemeinsam mit einer jungen Schülerin aus Moskau den Grundstein der Friedenskapelle zu enthüllen.

 


Grundstein für Frieden und Versöhnung in der Weite der Steppe von Wolgograd