Dresden, Erfurt, Potsdam, Schwerin, Münster und Berlin, 08.05.2016 – Als spezifischen Beitrag zu einer gemeinsamen Gedenkkultur hatte auch in diesem Jahr die Stiftung gemeinsam mit deutsch-russischen Freundschaftsgesellschaften in Dresden, Erfurt, Potsdam, Schwerin, Münster und Berlin zum 8. Mai 2016 Veteranen der ehemals in Deutschland stationierten sowjetischen Truppen zu Begegnungen und Veranstaltungen zur Erinnerung an das Ende des 2. Weltkriegs und die Befreiung vom Faschismus eingeladen und ihre Aufenthaltskosten gefördert. Erstmals beteiligten sich auch Mitglieder des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr am Besuch der Gäste aus Russland.
Nach ihren Besuchen in den einzelnen Städten nahmen die russischen Gäste unter der Leitung des Präsidenten des Veteranenverbands Generaloberst a.D. Anton Terentjew am Abend des 8. Mai im Museum Karlshorst am traditionellen „Toast für den Frieden“ teil sowie an den traditionellen Veranstaltungen am 9. Mai an den Gedenkstätten im Treptower Park und im Tiergarten in Berlin.
Die russischen Gäste waren sehr dankbar für die Einladung und für die Möglichkeit, besonders vor dem Hintergrund ihrer damaligen Erfahrungen als Militärangehörige heute zu Vertrauen und Verständigung zwischen den Menschen in Russland und Deutschland beitragen zu können und dafür auch an ihren jeweiligen Orten in Russland zu werben.
Bei herrlichstem Frühlingswetter gedachten die Teilnehmer der gefallenen Sowjetsoldaten. Keines der Gräber der 680 hier ruhenden, in den Frühjahrskämpfen 1945 oder an ihren Kriegsverletzungen gestorbenen sowjetischen Soldaten und Offiziere blieb ohne Blumen.
Kranzniederlegung am 8. Mai 2016 in Erfurt mit Oberst Michail Tachtarkin (Samara, 3.v.r.)
Vor dem Inselhotel (v. l.): Dr. Domke. MdB Brunner, Generaloberst a. D. Terentjew, Dr. Stolpe, Dolmetscher Kyril Toropow und Generaloberst a. D. Gorelewski